Behandlungskonzept
„Bewegung ist Leben“ (A. T. Still)
Das Prinzip der Osteopathie bezieht sich vor allem auf Beweglichkeit: Die Beweglichkeit des Körpers insgesamt, die Eigenbewegung der Gewebe, Körperteile und Organe, aber auch die Mobilität untereinander. Damit der Körper optimal funktionieren kann, ist eine uneingeschränkte Beweglichkeit wichtig. Wenn sich zu viele Fehlfunktionen entwickeln und der Körper diese nicht mehr kompensieren kann, führt dies häufig zu Beschwerden. Es entstehen Spannungen, die dann in Funktionsstörungen resultieren. Da unser Organismus aus vielzähligen Strukturen besteht, die direkt oder indirekt über Bindegewebe miteinander verbunden sind, können Spannungen beispielsweise über Faszien verbreitet werden und dadurch auch an anderen Stellen des Körpers Beschwerden auslösen.
Beim Forschen nach den Ursachen werden die Strukturen und mögliche funktionelle Störungen untersucht. Das Aufspüren und Ausgleichen der Dysfunktionen geschieht allein mit den Händen des Osteopathen, die das wichtigste Instrument bei der Diagnostik und Behandlung darstellen. Dies setzt ein intensives Training des Palpationsvermögens voraus, welches in der langen Ausbildungszeit geschult wurde.
Mithilfe von Osteopathie soll der Körper dabei unterstützt werden, seine Selbstheilungskraft wieder zu erlangen. Osteopathie behandelt demnach keine Krankheiten im eigentlichen Sinne. Mit dieser Behandlungsmethode kann die klassische Schulmedizin ergänzt, jedoch nicht ersetzt werden.
Generell findet die Osteopathie bei Menschen jeder Altersklasse Anwendung, vom Baby bis zu Menschen gehobenen Alters sowie Schwangere.